mehr Freundschaft
mit Gott

Christ sein heißt Jünger (wörtlich: Schüler) Jesu sein

Der Auftrag Jesu lautet, Menschen für seine Lebensschule zu gewinnen.

Wenn er uns dazu den Auftrag gibt, dann will er, dass wir selber zuerst in seine Lebensschule gehen. Das ist ein lebenslanger Auftrag.

Es geht um eine Lebensgemeinschaft, die immer enger, immer tiefer wird, bis zum vollen Einssein mit ihm.

„Kehrt um und glaubt an die frohe Botschaft.“

Evangelium nach Markus
Kap. 1, Vers 15

„Geht und macht zu Jüngern alle Völker und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch gelehrt habe."

Evangelium nach Matthäus
Kap. 28, Verse 19–20

Nachfolge

„Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!“ Dieses Bekenntnis ist auch die Grundlage unserer Jüngerschaft. Bitte lies nur weiter, wenn Du diesen Glauben teilst. Denn sonst machen Dir diese Impulse keine Freude.

Die Botschaft des Evangeliums unterscheidet sich von vielen allgemein gültigen Maßstäben. Das war schon von Anfang an so. Einige Menschen haben Jesus geliebt, andere haben ihn gehasst.

Jesus hat Menschen angesprochen und aufgefordert, ihm nachzufolgen. Jesus hat keine Theorien über das Reich Gottes verbreitet. Er hat keine theologischen Debatten mit dem Establishment geführt. Er hat keine politischen Konzepte verbreitet. Sondern er hat den Alltag mit den Menschen geteilt. Und er hat vor allem Gott als liebenden Vater dargestellt, zu dem wir „Abba“ (Papa) sagen dürfen.

Du bist also bereit, Jesus nachzufolgen. Das hat Konsequenzen:

  • für Deinen Alltag
  • für Deine Lebenskultur
  • für Deine Wertmaßstäbe
  • für Deine Lebensentscheidungen

Es fängt ein neues Leben an. Die erlebst die Gegenwart Gottes in Deinem Leben – eine herzliche Freundschaft mit IHM. Das weckt zuvor nie gekannte Kräfte. Die strahlst vor Freude. Du spürst, dass Du einmalig und von Gott geliebt bist. Du interessierst Dich für diesen, noch weitgehend unbekannten Freund. Deshalb sprichst Du täglich mit ihm, sagst ihm Deine Gedanken, mit denen Du Dich gerade beschäftigst. Und Du willst ihn näher kennenlernen. Deshalb liest Du gerne im Neuen Testament. Darin findest Du „den Weg, die Wahrheit und das Leben“.

Und Du suchst die Gemeinschaft mit anderen Christen; die Freundschaft mit Jesus verbindet Dich mit anderen Menschen. Du erlebst, wie Du Dich nützlich machen kannst im „Reich Gottes“. Ja, Du möchtest etwas von dieser unbeschreiblichen Liebe, die Dir bekannt wurde, an andere Menschen weitergeben. In Deinem Herzen spürst Du, wo Du helfen und Dich einsetzen kannst. Das, was Dir gut und mit Freude gelingt und auch von anderen Menschen geschätzt wird, könnte etwas sein, das Gott Dir ans Herz legt. Daraus kann sich eine Berufung entwickeln, vielleicht sogar eine Lebensaufgabe. Prüfe es, ob es Sein Wille ist und mehr als ein Hobby von Dir, das nur eigenem Wollen entspringt.

Suche Dir geistlich ausgerichtete Begleitung: Menschen, die Dir helfen, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Bisher hast Du das Leben vielleicht aus der Perspektive eines Zuschauers betrachtet. Wie bei einem Fußballspiel, bei dem im Stadion jeder Zuschauer besser weiß, wer ein- und ausgewechselt werden sollte. Jetzt gehörst Du selbst zur Mannschaft. Du bist auf dem Platz, Du erlebst alles, was zum Mannschaftssport dazugehört, Höhen und Tiefen, gute Vorlagen und verpasste Chancen. Aber bei diesem Trainer – bildhaft gesprochen – kannst Du Dir keine erfüllendere Aufgabe vorstellen!

Falls Du auch nach längerer Zeit nichts derart erlebst, schlage Dein Neues Testament auf. Im Ersten Brief an die Korinther liest Du in den Kapiteln 12 und 14 sehr viel über den „Mannschaftssport“. Und im Kap. 13 lernst Du das Training dazu! Wenn Du Dich fit fühlst, frag mal Deinen „Trainer“, ob er Dich nicht einwechseln mag.

Übrigens: Jeder Trainer form nicht nur die Mannschaft und stellt jede(n) auf die Position, die am geeignetsten ist; er schaut auch auf die persönliche Fitness der einzelnen Spieler. Wer Jesus nachfolgt, erlebt auch eine Umwandlung. Er zeigt uns, wo noch Schwächen sind, an denen wir arbeiten sollen. Darin ist er ein hervorragender Pädagoge.

  • Neuer Blick auf Dich selbst und das Leben.
  • Mehr Freude und Tiefgang.
  • Interesse und Begeisterung für die Person und Botschaft Jesu Christi.
  • Regelmäßig im Gespräch mit Gott.
  • Gott kennenlernen durch das Lesen im Neuen Testament.
  • Gemeinschaft mit anderen Christen.
  • Entdeckung und Nutzung der Gaben, die Gott Dir schenkt.
  • Reifung und Läuterung im Alltag.

„Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.“

Evangelium nach Matthäus
Kap. 16, Vers 24-25

„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.“

Evangelium nach Matthäus
Kap. 11, Vers 28

„Ein Schriftgelehrter fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.
Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.

Evangelium nach Markus
Kap. 12, Verse 28-31

Die Seligpreisungen

Jesus sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.    
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.    
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.    
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.    
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.    
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.    
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.    
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.    
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.    
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.
Aus dem Evangelium nach Matthäus, 5, 3-12

Der gute Hirte.

Das Größte ist die Liebe

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete,  hätte aber die Liebe nicht,  wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.    
Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.    
Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.    
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.    
Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.    
Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.    
Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.    
Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.    
Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;    
wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.   
Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
1 Kor 13,1–10; 13

Paulus fordert im Brief an die Gemeinde in Ephesus dazu auf: „Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit!“ (Eph 4,24)
Der Philosoph Dietrich von Hildebrand hat dazu Folgendes geschrieben:
„Am Anfang alles wahren christlichen Lebens muss die tiefe Sehnsucht stehen, ein „neuer Mensch” in Christus zu werden, und die innere Bereitschaft, den „alten Menschen auszuziehen” — die Bereitschaft von Grund aus ein anderer zu werden. …. Die Übergabe an Christus schließt die Bereitschaft ein, sich von ihm völlig umgestalten zu lassen, der Veränderung unserer Natur durch ihn keinerlei Schranken zu setzen.
… Es gibt viele gläubige Katholiken, die nur eine bedingte Veränderungsbereitschaft besitzen …
Sie verbleiben mit gutem Gewissen in ihrer Selbstbehauptung, sie fühlen sich zum Beispiel nicht verpflichtet zur Feindesliebe, sie erlauben ihrem Hochmut, sich in gewissen Grenzen zu entfalten … Sie wollen nicht als „Toren Christi” gelten – sie räumen der Menschenfurcht in gewissen Grenzen ein Recht ein, sie wollen auch in den Augen der Welt bestehen können. … Sie halten an vielen Konventionen fest und tragen keine Bedenken, sich innerhalb eines gewissen Rahmens „gehen zu lassen“ …

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